István Hiller

ungarischer Historiker und Politiker; Bildungs- und Kulturminister 2006-2010; Minister für Nationales Kulturerbe 2003-2005; MSZP-Vorsitzender 2004-2007

* 7. Mai 1964 Sopron (früher Ödenburg)

Herkunft

István Hiller wurde am 7. Mai 1964 in Sopron (Ödenburg) in Westungarn geboren. Er ist deutscher Abstammung. Sein Vater war Direktor der Universitätsbibliothek Sopron.

Ausbildung

H. absolvierte 1983-1988 ein Geschichts- und Lateinstudium an der Budapester Eötvös-Loránd-Universität (ELTE). 1986-1987 studierte er an der Universität Heidelberg. Er erwarb 1990 einen ersten Doktortitel und promovierte 1996 zudem zum Ph.D. 1995 und 1997 hatte H. Forschungsaufenthalte am Historischen Institut der Universität Wien.

Wirken

Nach einer Assistentenzeit (ab 1989) war H. seit 1994 an der ELTE in Budapest als Universitätsdozent tätig. 2001 erhielt er eine stellv. Professur am Lehrstuhl für Ungarische Geschichte im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit.

1983-1989 war H. Mitglied der Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei (MSZMP). Aus der dann aufgelösten kommunistischen Staatspartei ging im Okt. 1989 die Ungarische Sozialistische Partei (MSZP) hervor, deren Mitbegründer H. in Budapest war. Ein Markstein des politischen Wandels in Ungarn war im Sept. 1989 unter dem damaligen Außenminister Gyula Horn die Öffnung der Westgrenze für DDR-Flüchtlinge.

Kulturminister

KulturministerH. gehörte seit Mai 2000 dem Gesamtvorstand der MSZP an. Im April 2002 wurde er als Vertreter ...